Vater: Prophet Muhammad
Mutter: Khadija-tul-Kubra
Ehemann: Imam Ali bin Abi Talib
Kinder: Imam Hassan, Imam Hussein, Zainab und Umm Kulthum
Geburtsdatum: 20. Jamadi al-Thani 614 n.Chr.
Todestag: 13. Jamadi al-awwal oder 3. Jamadi al-Thani 632 n.Chr.
Geburtsort: Mekka
Beinamen:
– Sadiqah (die Wahrhaftige)
– Mubarakah (die Gesegnete)
– Tahirah (die Reine)
– Zakiyyah (die Bescheidene)
– Radhiyah (die Zufriedene)
– Mardhiyyah (mit der Gott zufrieden ist)
– Muhaddithah (Empfängerin eines Ereignisses, womit gemeint ist, dass die Engel ihr etwas mitteilen)
– Zahra (die Erleuchtete)
Schon der gesamte Werdegang Fatima Zahras (Friede sei mit ihr) war außergewöhnlich und einmalig: Vor ihrer Zeugung war Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) vierzig Tage und Nächte von seiner Frau Khadijah (Friede sei mit ihr) getrennt, fastete, beschäftigte sich mit Gottesdienst und aß Früchte aus dem Paradies.
Gemäß islamischer Vorstellung kamen Engel und Frauen aus himmlischen, paradiesischen Sphären zu Khadijah (Friede sei mit ihr) hinab und standen ihr bei der Geburt bei. Allah schickte ihr vier Frauen, die ihr bei der Geburt Fatimas halfen:
– Sara, die Frau Prophet Ibrahims
– Asiyah, die Frau Pharaos
– Mariam, die Mutter von Prophet Jesus
– Kulthum, die Schwester von Prophet Moses
Fatima erblickte das Licht der Welt und war Teil der ersten islamischen Familie.
Fatima Zahra (Friede sei mit ihr) wuchs unter der Obhut ihres Vaters auf, übernahm von ihm seine Weisheiten und verinnerlichte den Koran. Sie war berühmt für ihre außerordentliche Liebe zu ihrem Vater und zum Heiligen Koran.
Aischa, die Stiefmutter Fatimas, fragte den Propheten einmal: „Du liebst deine Tochter so sehr, dass wenn sie kommt, du sofort aufspringst, um ihre Hand zu küssen und du sie direkt neben dir sitzen lässt. Warum?“ Er antwortete ihr: „Wenn du wüsstest, warum ich sie so sehr liebe, dann tätest du das auch.“ Er sagte immer, dass Fatima Zahra ein Teil von ihm sei und sehr bekannt ist seine folgende Überlieferung: „Fatimas Zufriedenheit ist meine Zufriedenheit; ihr Zorn ist mein Zorn. Wer Fatima liebt, liebt mich, wer ihr Freude macht, macht mir Freude; wer sie verärgert, verärgert mich.“
Als ihre Mutter starb war sie gerade erst 6 Jahre alt. Dennoch übernahm sie alle Aufgaben im Haus, kümmerte sich rührend um ihren Vater, wenn er zum Beispiel wieder einmal geschunden und verletzt durch die Islam-Gegner nach Hause kam, wusch sie ihm seine Wunden, verband sie und munterte ihn auf.
Weil Mohammad (Friede sei mit ihm) der Führer der islamischen Gemeinschaft war, wurde Fatima von den Muslimen sehr geschätzt. Aufgrund ihrer Überlegenheit gegenüber den anderen Frauen ihrer Zeit und wegen der großen Liebe, die ihr Vater ihr zeigte, wollten viele Muslime, um ihre Hand anhalten.
Sogar einige Würdenträger des Stammes „Quraisch“ hatten um die Hand Fatimas angehalten, aber der Prophet wies sie alle mit der Begründung ab, dass Allah den Ehemann seiner Tochter bestimme. Alla ließ ihn wissen, dass er das Licht nur mit dem Licht verheiraten sollte und somit heiratete Fatima Zahra (Friede sei mit ihr) mit Imam Ali (Friede sei mit ihm).
Fatima Zahra ist die perfekte Vorbildfunktion für Gattinnen und Mütter. Sie ist die Lehrerin der Muslime. Das einzige Haus frei von Sünde und Fehl, war das Haus Ali und Fatimas.
Die Ehe Ali und Fatimas war geprägt von Liebe, Ermutigung, Verständnis, Treue, Zärtlichkeit, Umsicht und Zuneigung. Sie lebten immer in äußerster Bescheidenheit, halfen einander und respektierten sich sehr.
Im 3. Jahr der Hidschra gebar sie ihren ersten Sohn Imam Hassan (Friede sei mit ihm), danach Imam Hussein (Friede sei mit ihm), und dann die beiden Mädchen Zeinab und Umm Kulthum. Der Prophet (Friede sei mit) liebte seine Enkelkinder so sehr, dass er niemals von ihnen getrennt sein wollte.
Fatima Zahra (Friede sei mit ihr) ist die Quelle der Nachkommenschaft des Propheten. Ihre außergewöhnlich edelmütigen und hochgebildeten Söhne und Töchter geben Aufschluss über die hervorragende Gesinnung und Klugheit Fatimas. Ihr Haus war eine sogenannte Bildungsstätte für ihre Kinder.
Als sie 18 Jahre als war, verstarb ihr Vater und verriet ihr, dass sie die nächste sei, die ihm die ins Paradies folgen werde. In dieser Zeit litt sie sehr. Zum einen, weil man ihrem Mann Imam Ali (Friede sei mit ihm) das Kalifat vorenthielt und weil man ihr Fadak wegnahm, das Land, das der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) ihr als Erbe hinterlassen hatte.
Schließlich starb sie an den Folgen der schweren Verletzung, als sie ihre Haustür vor dem Eindringen von dem ersten und zweiten Kalifen zuhalten wollte und die Tür dann gewaltsam aufgeschlagen wurde und sie dadurch hochschwanger ihr Sohn Muhsin verlor.
In ihrem Testament bat Fatima (Friede sei mit ihm) Imam Ali (Friede sei mit ihm) darum, ihren Körper in der Nacht in einer Totenbahre zum Grab zu tragen, damit niemand sie sehe und ihr Grab unbekannt bliebe, vor allem damit der erste und zweite Kalif niemals an ihr Grab kommen könnten. Daher ist sie die einzige große Persönlichkeit der islamischen Frühgeschichte, deren Grabstätte unbekannt ist.
Quellen:
al-Shia.de
eslam.de
wikipedia.de