Imam Ali al-Reza (Friede sei mit ihm) wurde am 11. Dhul-Qada 148 n.d.H. in Medina geboren. Mit 55 Jahren, am 30. Safar 203 n.d.H., wurde er zum Märtyrer und seine Beisetzung war im heutigen Mashhad. Sein Vater war Imam Kazim (Friede sei mit ihm) und seine Mutter war eine ehemalige Sklavin namens Nadschma, die auch als Umm Banin bekannt ist. Die Dauer seines Imamat betrug 20 Jahre. Eine besondere Rolle in seinem Leben spielte seine Schwester Fatima Masuma.

Die längste Zeit seines Lebens hielt sich Ali ibn Musa al-Reza in Medina auf. Seine Lebensphase in Medina endete, als ihn der abbasidische Kalif al-Ma’mūn zwang in seine Residenz nach Merw (Iran) zu kommen, um ihn nach einen intriganten Plan, zu seinem Nachfolger zu bestimmen. Somit begab sich der Imam ungewollt nach Merw.

Der damalige Kalif der Abbasiden al-Ma’mūn hatte ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu Imam Reza. Einerseits erkannte er seine hohe Stellung, andererseits wollte er auf seine eigene Macht nicht verzichten. Letztendlich vergiftete Mamun ihn. Um sein Grab wurde später das Imam Reza Mausoleum gegründet und über die Jahre ausgebaut.

Eine der wohl bekanntesten Überlieferungen über ihn ist die folgende: Eines Tages traf Imam Ali Reza (Friede sei mit ihm) in der Steppe von Tus auf einen Jäger, der ein Reh gefangen hatte. Das Reh suchte Zuflucht bei Imam Ali Reza (Friede sei mit ihm) und der Imam bot dem Jäger Geld an, damit er das Reh laufen lässt. Der Jäger jedoch lehnte zunächst ab. Da Imam Ali Reza die Sprache der Tiere verstehen konnte, erzählte ihm das Reh, dass es zwei hungrige Kinder zu stillen hat und versprach danach wieder zum Jäger zurückzukehren.

Der Imam bürgte erneut für das Reh und der Jäger ließ es daraufhin laufen. Kurze Zeit später kehrte das Tier tatsächlich zum Jäger zurück. Der Jäger war überwältigt davon und schenkte dem Reh das Leben und ließ es laufen.

Seitdem erhielt der Imam ebenfalls den Titel „Fürsprecher des Rehs“.