Der folgende Text ist der Anfang der öffentlichen Rede von Fatima Zahra (Friede sei mit ihr):

„Ich preise Gott für Seine Huld und Güte und danke Ihm für das Gelingen, das Er uns gewährte wie auch für Seine mannigfaltigen guten Gaben, die grenzenlos sind. Sie sind so zahlreich und vielfältig, dass wir uns für sie nicht in gebührender Weise erkenntlich zeigen, sie nicht voll ausschöpfen und sie nicht vollkommen begreifen und fassen können. Er erwartet von uns, dass wir Seine Huld und Güte zu schätzen wissen und Ihm dafür danken, auf dass Er sie noch um weiteres vermehrt. Er will, dass wir Ihn lobpreisen, auf dass Er uns noch mehr mit Seiner Huld beschenkt. Ich bezeuge, dass Er der Einzige, der Eine Gott ist! Es ist die Lauterkeit, die dem Ein-Gott-Bekenntnis [tawhid] – das die Herzen bezeugen und Geist und Denken erhellt – Echtheit und Lebendigkeit verleiht. 

Er schuf die Welt aus dem Nichts und bedurfte ihrer Entstehung nicht. Er schuf sie nach Seinem Willen. Mit ihrer Erschaffung verfolgte er keinen eigenen Nutzen. Er schuf die Welt, um seine absolute Souveränität zu beweisen und hinzuweisen darauf, dass Ihm zu gehorchen ist. Um Seine Allmacht zum Ausdruck zu bringen, um Seine Geschöpfe zu veranlassen, Ihn anzubeten, um Seinem Aufruf Majestät und Nachdruck zu verleihen! Ich bezeuge, dass Muhammad (Friede sei mit ihm) – mein Vater – Diener und Gesandter Gottes ist! Bevor Er ihn entsandte, erwählte Er ihn. Bevor Er ihn erschuf, nannte Er ihn „Muhammad“. Lange vor seiner Ernennung zum Propheten wählte Er ihn, zu jener Zeit, als Seine Geschöpfe noch in der Welt des Verborgenen weilten und noch nicht hervorgegangen waren. Da Gott über das Zukünftige weiß, Kenntnis hat über das, was geschieht und im Bilde ist über die Geschicke, hat Er Muhammad (Friede sei mit ihm) gesandt, auf dass dieser Sein Gebot erfülle, Seine Anordnung durchführe und in die Tat umsetze Seinen Willen. 

Die Menschen waren in ihrer Religion uneins geworden, brannten im Feuer des Unglaubens und der Ahnungslosigkeit. Sie beteten Götzen an und beachteten nicht die Weisungen des Schöpfers, ihres Herrn. Das segensreiche Wirken Muhammads erhellte die Finsternisse und beseitigte Dummheit und Ignoranz der Herzen. 

Mein Vater erhob sich, um die Menschen rechtzuleiten, um sie aus ihrer Verirrung zu erretten. Er nahm ihnen Blindheit und ließ sie sehend werden. Er führte sie dem Islam zu und lud sie ein zum rechten Weg. Daraufhin nahm Gott Seinen Gesandten – in Huld und Güte – zu sich. Und nun ist mein Vater verschont von den Unzulänglichkeiten dieser Welt und weilt gemeinsam mit den Engeln in der Nähe Gottes, seines gnadenvollen Herrn, eingetaucht in dessen Wohlgefallen. Gesegnet sei der Prophet, der Aufrichtige, Wahrhaftige, der auserwählt wurde, um die göttlichen Offenbarungen zu empfangen und zu verkünden…“ 

Quelle: 

http://www.eslam.de/manuskripte/reden/rede_fatimas2.htm